„Projektbier fertig…“

Gymnasien, MINT
Chemieunterricht mal anders

Vor den Sommerferien musste ein Chemiekurs der E-Phase nochmal richtig schwitzen: Wenigstens der Praxistag aus dem der Pandemie zum Opfer gefallenen Projekt rund um Bier und Brauen wurde im Rahmen der Erlebniswoche noch durchgeführt.

Dazu wurden unter Anleitung eines externen Referenten und des Chemielehrers Wasser und Malz auf verschiedene Temperaturstufen gebracht und gehalten, um die enthaltenen Enzyme die Stärkemoleküle zu Ein- und Mehrfachzuckern abbauen zu lassen. Danach wurde es noch heißer: Zu der abgefilterten, flüssigen Würze wurde Hopfen zugegeben und beides zusammen 90 Minuten lang bei offenem Deckel verkocht, um unerwünschte Aromen loszuwerden und die Hopfenbittere richtig zu Geltung zu bringen. Nach dem Abkühlen wurde die abgekühlte Ausschlagwürze mit Hefe versetzt für einige Wochen beiseite gestellt und schließlich für eine letzte Flaschengärung mit etwas Zuckerzusatz abgefüllt.

 

Neben praktischen Aspekten zu Trennverfahren, Enzymen, Gärung, Küchenhygiene und Lebensmittelsicherheit gab es aber auch etwas über das deutsche Steuerrecht zu lernen: Bier unterliegt einer besonderen Steuerpflicht und seine Herstellung musste vorher beim Zollamt angemeldet werden. Inzwischen ist das Produkt fertig gereift und auch die letzte Flasche verschlossen an die volljährigen Schüler:innen, die entsprechenden Eltern bzw. die beteiligten Lehrkräfte verteilt worden.

FB Chemie

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