Wettbewerbsthema „In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben“

Gymnasien
Schüler:innen aus Frankfurt gewinnen im Schülerwettbewerb econo=me 2021/22

Pressemitteilung

 

Wettbewerbsthema „In welcher Wirtschaftsweltwollen wir leben“

 

Schüler:innen aus Frankfurt gewinnen im Schülerwettbewerbecono=me 2021/22

 

Köln, 31. Mai 2022. Die Gewinner des bundesweiten Schülerwettbewerbs econo=me stehenfest: Schüler:innen der 11. Jahrgangsstufe der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt haben mit ihrem Game „Wohlstand für Alle 2.0“ den zweiten Platz in der Sekundarstufe II belegt.

Der von der Flossbach von Storch Stiftung ausgerichtete Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stellte Schülerinnen und Schülern die Frage: „In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?“. Der Wettbewerb forderte sie auf, sich mit unserer Wirtschaftsordnung auseinanderzusetzten und zu überlegen, ob und wie sich die Soziale Marktwirtschaft angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Entwicklung verändern muss. Die Formate der Wettbewerbsbeiträge reichten von Magazinen über Podcasts und Videos bis hin zu Webseiten und Games. Aus den eingereichten Beiträgen wählte die Jury die jeweils fünf besten Beiträge der Sekundarstufen I und II aus.

 

„Die Antworten, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Wettbewerbsbeiträgen gefunden haben, zeigen: Viele junge Leute verstehen die Zusammenhänge der Sozialen Marktwirtschaft und sie haben klare Ideen, wie unsere Wirtschaftsordnung auch in Zukunft erfolgreich funktionieren kann“, sagt Kurt von Storch, Vorsitzender des Kuratoriums der Flossbach von Storch Stiftung. „Die große Zahl an eingereichten Beiträgen zeigt mir zudem, wie groß die Begeisterungsfähigkeit für wirtschaftliche Themen bei Schülerinnen und Schülern sein kann, wenn dieses Thema gut in den Unterricht eingebunden wird“, so von Storch weiter.

 

„Die Soziale Marktwirtschaft ist der rote Faden in allem, was in unserem Wirtschaftsleben in Deutschland geschieht. In den Gesprächen mit den Schülern spürte man im Laufe der Zeit immer mehr ein vernetztes Denken, Behauptungen und Annahmen wurden durch echtes Wissen ersetzt und alles in allem wuchs beides: eine Wertschätzung gegenüber unserer wirtschaftlichen Ordnung und gleichzeitig ein Interesse an bestehenden Lösungsvorschlägen für systemimmanente Schwierigkeiten, die sich aus veränderten Rahmenbedingungen ergeben“, schildert Christina von der Felsen, Lehrerin an der Carl-Theodor-Schule in Schwetzingen. Ihre Schülergruppe belegte in der Sekundarstufe I mit dem Film „SimplEconomy“ den dritten Platz.

 

Über das Wettbewerbsthema sagt Jurymitglied Prof. Dr. Bettina Fuhrmann, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik der Wirtschaftsuniversität Wien: „Wirtschaften bedeutet vor allem ein Miteinander: miteinander arbeiten, miteinander sprechen, miteinander Lösungen suchen, sich austauschen und gemeinsam eine gute Lösung finden.“ Und genau das spiegelt sich nicht nur in der inhaltlichen Qualität der prämierten Beiträge, sondern auch in der kreativen Umsetzung vom Video über Magazine bis hin zu Computerspielen, die die Schülergruppen für ihre Wettbewerbsbeiträge gewählt haben.

 

„Die schönsten Momente für mich als Lehrkraft sind solche, in denen es die Schülerinnen und Schüler schaffen, nicht nur mich, sondern auch sich selbst mit eigenen Ideen zu überraschen, dabei sogar über sich hinauswachsen und wenn das Gefühl entsteht, gemeinsam auf etwas hinzuarbeiten. Genau diese Momente schafft econo=me jedes Mal aufs Neue!“, sagt Dr. Sanela Sivric-Pesa, deren Schülergruppe aus der Sekundarstufe II mit dem Filmbeitrag „Quo vadis, soziale Marktwirtschaft“ den ersten Platz belegt hat.

 

Beeindruckend war in diesem Jahr die Fülle an Beiträgen, die Schülergruppen aus ganz Deutschland eingereicht haben. „Allen Schülerinnen und Schülern, die teilgenommen haben, will ich sagen: Gelohnt hat sich das auf alle Fälle. Selbst wer keinen Preis gewonnen hat, hat sicherlich neue Erkenntnisse gewonnen. Und die werden allengegenwärtig und zukünftig helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und bessere Urteile zu fällen“, sagt Jurymitglied Dr. Michael Koch, Geschäftsführer vom Institut für ökonomische Bildung in Oldenburg, dem Didaktikpartner der Flossbach von Storch Stiftung in dem Schülerwettbewerb.

 

Die nächste Runde des econo=me Wettbewerbs Wirtschaft und Finanzen 2022/23 startet Mitte August 2022 – wieder mit einer aktuellen und die Lebenswirklichkeit Jugendlicher betreffenden und gleichzeitig lehrplanrelevanten Aufgabenstellung: „Thema: Inflation“. Dabei geht es um die Frage, warum alles teurer wird, wie Inflation entsteht und welche Auswirkungen sie für uns alle hat?

 

Über den econo=me Wettbewerb Wirtschaft und Finanzen 2022/23:

econo=me trägt aktivökonomische Themen in die Schulen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse aller Schulformen. Die Jury setzt sich aus Lehrkräften der Sekundarstufen I und II und Experten von ZEIT für die Schule, der Flossbach von Storch Stiftung, des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) an der Universität Oldenburg und der Wirtschaftsuniversität Wien zusammen.

 

Die Gewinnerbeiträge stehen online unter www.econo-me.de.

 

Kontakt:

Verena von Hugo

Flossbach von Storch Stiftung

E-Mail: verena.vonhugo@fvs-stiftung.de

Fotograf: Nikki Siegenbruck

Vorheriger Beitrag
19:00 Uhr „Was ist schon normal“? „Liebe. Sex. Tod.“ – und eine Ausstellung
Nächster Beitrag
„The most shocking facts about modern slavery“.