Erziehung zur Selbständigkeit
Die Montessori-Pädagogik ist ein ganzheitliches Erziehungs- und Bildungskonzept zur individuellen Förderung von Kindern. Ziel ist es, das Kind unabhängig vom Erwachsenen zu machen und seine Selbständigkeit durch Selbsttätigkeit zu fördern.
Die kindliche Entwicklung nach Maria Montessori
Nach Maria Montessori gliedert sich der kindliche Entwicklungsprozess in drei Phasen: Erstes Kindheitsstadium (0 bis 6 Jahre), zweites Kindheitsstadium (6 bis 12 Jahre) und Jugendalter (12-18 Jahre). Während seiner Entwicklung durchläuft das Kind sogenannte "sensible" oder "sensitive Perioden". In einer solchen Phase ist ein Kind in besonderer Weise empfänglich für bestimmte Anreize aus der Umwelt. Findet ein Kind während seiner sensiblen Phase eine Beschäftigung, die seinen Bedürfnissen genau anspricht, ist dieses Kind zu einer tiefen Konzentration fähig. Dies wird als Polarisation der Aufmerksamkeit bezeichnet.
Jede dieser Phasen stellt einen deutlichen neuen Entwicklungsabschnitt dar. Die Phase des ersten Kindheitsstadiums (0 bis 6) ist laut Maria Montessori die wichtigste Zeit des Lebens. Während dieser Zeit formt sich die Persönlichkeit eines Kindes. Maria Montessori bezeichnete diese Phase als zweite embryonale Wachstumsphase, in der sich Geist und Psyche eines Kindes entwickeln. Die zweite Phase (6 bis 12) bezeichnet sie als „Labile Phase“, hier ist das Kind besonders empfänglich für äußere Reize und im besonderen Maße dazu fähig, sich intensiv mit einer Beschäftigung auseinanderzusetzen und diese konzentriert anzugehen.
Lernen mit allen Sinnen
In der Montessori-Pädagogik wird Lernen nicht als ein isolierter Prozess des Geistes verstanden, sondern findet auf mehreren Sinneskanälen statt (visuell, auditiv, olfaktorisch, gustatorisch, taktil). Greifen und Be-Greifen werden zur Einheit im Lernprozess. Das Kind soll vom konkreten zum abstrakten Denken gelangen.
Entsprechend der Natur des menschlichen Geistes macht jedes Kind mit seinem unermüdlichen Forschungsdrang immer und immer neue Entdeckungen.
Unter Berücksichtigung der sensitiven Perioden entwickelte Maria Montessori Materialien, die grundsätzlich immer die Sinne ansprechen (Übungen des praktischen Lebens, Sinneserziehung, Spracherziehung, Mathematik und Kosmische Erziehung). Das Montessorimaterial ist Werkzeug, um dem Kind die Welt zu erklären.
Die vorbereitete Umgebung
Die vorbereitete Umgebung ist ein wesentlicher Bestandteil der Montessori-Pädagogik und ausschlaggebend für das Gelingen der Arbeit. Sie folgt dem Prinzip der selbsttätigen Erziehung in einer anregenden, didaktisch „vorbereiteten Umgebung“, in der ein Kind seine Aktivitäten frei wählen und so seinen individuellen Bedürfnissen gerecht werden kann. Dafür ist die pädagogische Kraft verantwortlich.
Kinder lernen von Kindern
Parallel zur persönlichen Entwicklung des einzelnen Kindes ist das soziale Miteinander ein natürlicher Bestandteil der Montessori-Pädagogik. Das tägliche Beisammensein, das gemeinsame Lernen und die Kommunikation der Kinder in altersgemischten Klassen fördern die gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Hilfsbereitschaft.
Durch jahrgangsübergreifende Klassen lernen die Kinder voneinander, das heißt, die Großen helfen den Kleinen und die Kleinen lernen von ihren "großen Vorbildern". Kommt ein Kind in das erste Schuljahr, übernimmt ein älteres Kind die Patenschaft.
Die Rolle der Pädagoginnen und Pädagogen
Damit ein Kind Eigeninitiative entfalten kann, agieren die pädagogischen Fachkräfte als Helfende, vielmehr nehmen sie die Rolle des respektvollen Partners, der Beobachterin und liebevollen Förderers ein.
Die Montessori-Methode konzentriert sich auf die Bedürfnisse, Talente und Begabungen des einzelnen Kindes. Dies bestätigt das Leitmotiv der Pflege der natürlichen Freude eines Kindes am Lernen. Kinder, die in ihrem eigenen Rhythmus, ihrer eigenen Art und den eigenen Interessen folgend lernen, erleben Selbstvertrauen und Selbständigkeit und verinnerlichen Gelerntes so am besten.
Die Montessori-Pädagogik - eine Tradition an der Anna Schmidt-Schule
Die Anna-Schmidt-Schule hat es sich zur Aufgabe gemacht, die langjährige Tradition der Erziehung nach Maria Montessori lebendig zu halten.
Im August 1951 wurde an der Anna-Schmidt-Schule ein Montessori-Kinderhaus eröffnet, dem sich schon fünf Jahre später eine Montessori-Grundschule anschloss. Diese erhielt bereits im Jahr 1959 den Status einer staatlich anerkannten Schule. Seit August 1999 bietet nun auch das Gymnasium in jeweils einer der Klassen 5-7 Unterricht an, wo die pädagogischen Gedanken und Prinzipien Maria Montessoris einfließen.
Montessori-Erziehung in unserem Kinderhaus
Seit der Gründung bildet die Montessori-Pädagogik die Grundlage des Konzepts des Kinderhauses. Wir möchten das Kind ganzheitlich erziehen und bilden. Dies bedeutet, das Kind als Individuum in seiner emotionalen Entwicklung, seiner sozialen Kompetenz und seinen kognitiven Fähigkeiten zu beobachten, es anzuregen, zu beraten und zu fördern.
Dem Kind wird Zeit und Raum gegeben, sich selbst und seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Dies geschieht durch einen gleichmäßigen für das Kind überschaubaren Tagesablauf, durch die vorbereitete Umgebung, das Material und die Haltung der Montessori-Pädagogin oder des Montessori-Pädagogen. In der vorbereiteten Umgebung ist der Gruppenraum so gestaltet, dass das Kind tätig werden kann.
Klassisches Montessori-Material, Zusatzmaterialien wie Bücher, Puzzles und Material zum kreativen Gestalten, fordern das Kind auf, selbsttätig zu hantieren.
Selbstverständlich zeigt die Montessori-Pädagogin, der Montessori-Pädagoge dem Kind den Umgang mit neuem Material und regt es an, sich selbständig und variationsreich damit auseinander zu setzen. Ebenso lernt das Kind, soziale Beziehungen aufzubauen. Dies kann beim Spiel mit einem oder mehreren Kindern geschehen oder im Morgenkreis mit der gesamten Gruppe.
Die Bewegung spielt eine zentrale Rolle im Gruppenalltag. Montessori-Materialien berücksichtigen den Wunsch des Kindes nach Bewegung. Dies geschieht durch vielfältige Formen: Das Kind bewegt sich, um Material zu holen, damit zu hantieren, es zurückzustellen. Das Kind kann sich dabei am Tisch oder auf dem Boden auf einem Arbeitsteppich beschäftigen. Dabei lernt das Kind seine Koordination zunehmend zu verfeinern, willentlich zu steuern und durch die Bewegungen genauer wahrzunehmen. Grob- und Feinmotorik werden geschult. Dem natürlichen Bewegungsdrang des Kindes wird auch der Aufenthalt auf der Terrasse gerecht.
Die Kinder der Gruppenräume im ersten Stock können frei bestimmen, wann sie ins Freie gehen möchten. Alle Gruppen benutzen täglich das Außengelände des Kinderhauses. Den großen Bewegungsraum nutzen wir auch für das Angebot des eigentlichen Früh-Turnens. Darüber hinaus hat jede Gruppe einen Turntag, an dem altersspezifisch in Kleingruppen der Bewegung Ausdruck verliehen und Raum gegeben wird.
Im Sinne der freien Wahl nach Maria Montessori können die Kinder die vorhandenen Bewegungsmaterialien selbst aussuchen und alleine, oder mit einem Partner/-in oder in einer Kleingruppe, spielen. Zusätzlich leitet der Montessori-Pädagoge, die Montessori-Pädagogin zu Gemeinschaftsspielen an, die im Rahmen des Turnangebotes das Gemeinschaftsgefühl sowie die Sozialkompetenz der Kinder unterstützen und fördern.
Die Aufgabe eines Montessori-Pädagogen, -pädagogin ist es, die Kinder zu befähigen, sich in vielen Situationen selbsttätig mit den Materialien zu beschäftigen und sich gleichzeitig mit anderen Kindern auseinander zu setzen. Die Bitte der Kinder an die Erwachsenen lautet nach Montessori: "Hilf mir, es selbst zu tun". Diese nicht-direktive Methode führt dazu, das Kind in seiner "Einzigartigkeit" wahrzunehmen, gezielte Hilfe zu bieten, um geeignete Aufgaben vorschlagen zu können. Die Beobachtung des Kindes ist die Voraussetzung für unsere pädagogische Arbeit. So können alle Kinder individuell gefördert werden.
Wesentliche Grundlage für das Gelingen unserer pädagogischen Arbeit zum Wohl des Kindes ist das Vertrauen und die Wertschätzung zwischen Eltern und Pädagoginnen, Pädagogen. Daher legen wir großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Elternhaus und uns.
Einmal im Jahr werden am Tag der offenen Tür unsere Pädagogik, unser Team und unsere Räumlichkeiten vorgestellt.
Zu Beginn des Aufnahmeverfahrens werden die jeweiligen Eltern und Kinder zu einem Erstgespräch eingeladen. Darauffolgend findet ein ausführliches Entwicklungsgespräch in der jeweiligen Gruppe sowie eine Schnupperstunde statt.
An einem Eltern-Info-Nachmittag zu Beginn des Schuljahres bekommen die in unserem Kinderhaus neu aufgenommenen Eltern die Möglichkeit, nochmals ausgiebig mit den Pädagogen, Pädagoginnen der jeweiligen Gruppe ins Gespräch zu gehen, um eventuell Fragen und deren Antworten zu vertiefen. Elternabende mit Themen der Montessori-Pädagogik sowie regelmäßig stattfindende Entwicklungsgespräche informieren über unsere Arbeit, machen diese transparent und geben Einblicke in die Entwicklungsfortschritte der Kinder.
Auf dem Weg des Lebens - sich Menschen und Dingen immer wieder neu zuzuwenden, eigene Standpunkte allmählich zu entwickeln, Meinungen zu äußern und auch vertreten zu können und in Freiheit und Verantwortung zu leben - möchten wir die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern begleiten.
Montessori-Erziehung in unserer Grundschule
Die Montessori-Grundschule umfasst 5 Klassen mit jeweils 25 Kindern. Jede Klasse setzt sich aus drei verschiedenen Jahrgängen zusammen und wird vom 1.-4. Schuljahr im Rahmen des Montessori-Gesamtunterrichts von der Klassenlehrkraft und dem Lernbegleiter/-in unterrichtet. Im Sachunterricht, Sport und Englisch ab der 3. Klasse werden die Kinder jahrgangshomogen von Fachlehrkräften unterrichtet. Wöchentliche Absprachen und regelmäßige Konferenzen sind unabdingbar für reflektierendes und innovatives Arbeiten im Team.
Der Austausch mit den anderen Bereichen an der Anna-Schmidt-Schule - vor allem mit den weiteren Montessori-Bereichen Kinderhaus und Montessori-Klasse im Gymnasium - wird selbstverständlich gepflegt.
Eine vorbereitete Umgebung
Alle fünf Klassenräume sind wohl durchdachte Klassenräume mit Montessori-Material für jede Jahrgangsstufe und für alle Fachbereiche. Sie gestatten Bewegungsfreiheit und regen zum freien Arbeiten an, indem sie die Interessen der Kinder ansprechen, ausbauen und vertiefen.
Das Montessori-Material
Neben den klassischen Montessori-Materialien gibt es ein gut sortiertes Angebot an didaktischen Materialien. Zu allen Materialien hat das Montessori-Kollegium Aufgaben und Arbeitsaufträge erstellt. Sie sind in Anlehnung an die Hessischen Rahmenrichtlinien entstanden und deutlich durch Schwierigkeitsgrade sowie nach Schuljahren gekennzeichnet.
Die selbsttätige Arbeit des Kindes
Sie ist die vorherrschende Arbeitsform des Kindes im täglichen Schulalltag. Das Kind wählt aus den übersichtlich angeordneten Materialien und Aufgabenstellungen selbst seine Arbeit oder bekommt von den Lehrkräften Anregungen und Hilfestellungen. Weiterhin kann das Kind entscheiden, ob es seine Arbeit alleine oder in Partner- oder Gruppenarbeit durchführen möchte. Die Wahl der Arbeit, der Zeit und der Sozialform fordern dem Kind täglich Entscheidung und Disziplin ab. Damit es hiermit nicht überfordert ist, muss die Lehrkraft genau beobachten und evtl. Hilfe leisten, denn die freie Wahl bedeutet nicht, nichts zu tun.
Lektionen
Lektionen bedeuten Unterricht in kleineren oder auch größeren Zeiteinheiten, in denen neue Lerninhalte vermittelt werden. Der Wunsch nach geführtem Unterricht ist bei den Kindern ebenso vorhanden, wie der Wunsch nach selbststätiger Arbeit. Das harmonische Zusammenspiel beider Arbeitsformen trägt wesentlich zu einem guten Lernergebnis und Klassenklima bei.
Lektionen könnten erteilt werden:
- für die ganze Klasse
- für einen der drei Jahrgänge
- für eine altersgemischte Gruppe mit einem gemeinsamen Interesse
- für ein Kind allein, um es speziell zu fördern und zu fordern
Förderung der verschiedenen Begabungen
In einer Montessori-Klasse besteht in hohem Maße die Möglichkeit, sowohl Lerndefizite bei Kindern zu vermindern, als auch Kinder mit punktuellen Begabungen oder gar Hochbegabung zu fördern.
Freiheit und Disziplin
Es gehört zu den Hauptaufgaben in einer Montessori-Klasse, Freiheit und Disziplin in Einklang zu bringen. Kinder und Lehrkräfte sind hier täglich gefordert.
Bei der Umsetzung wirken sich hilfreich aus:
- eine vorbereitet (geordnete) Umgebung
- die Strukturierung des Schultages
- die Einhaltung der Schulregeln
- die konsequente Sanktionierung bei Missachtung und Verstößen
- die Vorbildfunktion der Lehrkraft und Eltern
- die Selbstregulierung der Gruppe, indem die "Kleinen" von den "Großen" lernen
Montessori-Arbeit in der Sekundarstufe
Die Montessori-Arbeit im Kinderhaus und in der Grundschule ist seit vielen Jahren eingeführt und sehr erfolgreich. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Erziehung zur Selbsttätigkeit im Sinne Maria Montessoris auch im Gymnasium fortzuführen, um begonnene Ansätze auszubauen. An der Anna-Schmidt-Schule wird die Montessori-Arbeit in den a-Klassen der 5. und 6. Jahrgangsstufen am Standort Stadtschule fortgeführt.
Es ist aber nicht nur der Gesichtspunkt der Kontinuität, der die Montessori-Arbeit am Gymnasium rechtfertigt und sinnvoll macht, sondern die Ideen Maria Montessoris können dabei weiterhelfen, den gewachsenen Anforderungen der heutigen Zeit an SchülerInnen und Lehrkräften gerecht zu werden. Es geht längst nicht mehr nur um Wissensvermittlung, im Gegenteil, Unterricht muss vor allem verständnisorientiert sein, nicht nur wissensbezogen.
Es genügt nicht, den Forderungen des Lehrplans entsprechend vielerlei Kenntnisse zu vermitteln, sondern es muss gesichert sein, dass die Schülerinnen und Schüler den Stoff wirklich verstehen, in ihrem Verstand ordnen und in ein vorhandenes Wissenssystem integrieren können, damit er sinnvoll nutzbar gemacht und bei Problemen transferiert werden kann. Junge Menschen müssen Schlüsselqualifikationen wie eigenverantwortliches Denken und Handeln, Denken in Zusammenhängen, Methodenkompetenz, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit, aber auch soziale Kompetenzen, die sie zur Teamarbeit befähigen, erwerben.
Selbsttätigkeit, Verständnisorientierung, partnerschaftliches Lernen sind Grundsätze, die die Montessori-Pädagogik prägen. Deren Umsetzung macht freie Arbeitsformen, die im Mittelpunkt jeder Montessori-Einrichtung stehen, zwingend. Freiarbeit ist Montessori-Prinzip, Ausgangspunkt der Schulorganisation, fest im Schulalltag integriert und institutionalisiert.
Freiarbeit bedeutet nicht inhaltliche Beliebigkeit, sondern Beschäftigung mit einem der Entwicklungsphase angemessenen Gegenstand in einer von der Lehrkraft pädagogisch-didaktisch verantwortlich vorbereiteten Umgebung. Sie ermöglicht selbsttätige Erarbeitung von Sachverhalten, Vertiefung von im Fachunterricht erworbenen Kenntnissen. Freiarbeit und Fachunterricht sind somit vernetzt. In der Freiarbeit kann inhaltlich auch über die Angebote der Jahrgangsstufe hinausgegangen werden, so dass besonderen Begabungen Rechnung getragen werden kann.
Diese Unterrichtsform gibt den Schülerinnen und Schülern eine Mitverantwortung für die Gestaltung des Lernens, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit für die Lehrkraft, die hier nicht belehrt, sondern Lernprozesse zu individueller Beobachtung und Förderung organisiert. Freie Arbeit ermöglicht konzentriertes Arbeiten über einen längeren Zeitraum, fördert so das Lernen im Zusammenhang und begegnet der Zersplitterung der Lerneinheiten durch die Aufteilung des Schulmorgens in 45-Minuten-Zeiteinheiten.
Freie Arbeit bringt aber auch die Erfahrung mit sich, dass Mitschülerinnen und Mitschüler nicht miteinander konkurrieren, sondern Lernpartnerinnen und -partner sind. Sie ermöglicht es, sich gegenseitig zu unterstützen und trägt so auch zum Erhalt der Lernfreude und des gegenseitigen Respekts bei.
Freie Arbeit in den Montessori-Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 ist institutionalisiert und unterstützt durch ihre Form und die personell verstärkte Begleitung eine individuell differenzierte Förderung der Kinder zur Sicherung des Lernerfolgs. Im weiteren Verlauf werden sich die Akzente zugunsten von Projekten und Gemeinschaftsaufgaben verschieben. Es geht auch in der Sekundarstufe darum, eine allseitige, ganzheitliche Menschenbildung zu verfolgen, ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand, um einen Menschen zu erziehen, der nicht nur frei und selbstbestimmt, sondern auch bereit und in der Lage sein muss, die Verantwortung für Mitmenschen und Umwelt zu übernehmen.
Zusammenfassend gilt:
Die Erziehung zur Selbsttätigkeit führt zur Selbständigkeit und über Erfolgserlebnisse zu einer Entwicklung einer in sich ruhenden und ausgeglichenen Persönlichkeit.