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02. Erziehung zu sozialer Verantwortung

Gedankliche Grundlage

Anspruch der Schule ist es, nicht nur Bildung zu vermitteln, sondern auch soziale Kompetenz, denn Bildung wird nur fruchtbar im Miteinander des gesellschaftlichen Umfelds. 

Gesellschaft und Beruf verlangen immer mehr soziale Kompetenz, weil der Einzelne durch die gesellschaftliche und berufliche Komplexität unserer modernen Welt diese nicht mehr allein beherrschen kann. 

Unsere sich ständig verändernde Gesellschaft besitzt aufgrund des Anspruchs an immer mehr Leistung zunehmend den Charakter einer „Ellenbogengesellschaft“, so dass die Erziehung zur Rücksichtnahme auf den Anderen, manchmal Schwächeren, an Bedeutung gewinnt. 

Hier ist auch auf den immer stärker hervortretenden Individualismus unserer Gesellschaft hinzuweisen und auf die stärker werdende öffentliche Klage, dass soziale Werte zunehmend ihre Bedeutung in unserer Gesellschaft verlieren und wieder ins Bewusstsein gelangen müssen. 

Schule als Ort der sekundären Sozialisation hat in besonderem Maße die Aufgabe und in ihrer Struktur auch die Möglichkeit, soziale Verantwortung zu vermitteln. Dies geschieht primär zuerst im Bereich der Grundschule und muss sich, auf den jeweiligen Entwicklungsstand der Schüler, ihre Persönlichkeit betreffend, im Gymnasium fortsetzen. Für die Anna-Schmidt-Schule gehört zum frühen Bereich der sekundären Sozialisation auch das Montessori-Kinderhaus. 

Insgesamt muss Schule die Vermittlung sozialer Kompetenz  leisten. Dies muss in allen Fächern, im schulischen und außerschulischen Bereich und durch Elternarbeit vermittelt werden. Dies bedeutet, dass Erziehung zu sozialer Verantwortung nur dann wirksam wird, wenn alle Beteiligten in ein Gesamtkonzept zur Förderung sozialer Kompetenz eingebunden werden. 

Eine entsprechende Atmosphäre aus schulischer Sicht ist Grundlage für eine erfolgreiche Lernentwicklung. Die Förderung der sozialen und persönlichen Kompetenzen der Schüler, d.h. zu einem respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang miteinander, ist täglich Aufgabe der Schule. Eine schuleigene Psychologin unterstützt diese Aufgabe.

Soziale Verantwortung aus schulischer Sicht

 

Montessori-Grundschule / Regelgrundschule

Die Anna-Schmidt-Schule bietet Schülern zwei Formen der Grundschule an, die Regel- und die Montessori-Grundschule. Beide Schulformen verfolgen das Ziel, soziale Erziehung im täglichen Miteinander zu vermitteln. Besonders in Gesprächskreisen und bei entsprechendem Unterricht werden die Einführung und Einhaltung von Normen, das Eingehen auf andere, der Umgang mit Konflikten, aber auch Entscheidungen treffen durch Konsens, eingeübt. 

Dabei wird die Entwicklung der Empathiefähigkeiten der Schüler gefördert. 

Ganz im Sinne von Maria Montessori, die den Begriff „Respekt“ als eine wichtige Grundlage für das menschliche Zusammenleben benutzt, unterstützen innovative Lernformen, wie fächerübergreifender Unterricht, Projektwochen oder Freiarbeit und Wochenplan-Arbeit das Lernen zu sozialer Verantwortung in der Anna-Schmidt-Schule. Diese Lernformen haben zum Ziel, selbstbewusste und entscheidungsfähige Schüler zu erziehen, die sich mit Respekt und Akzeptanz begegnen. 

Gymnasium

Um Schülern soziale Zusammenhänge unserer Gesellschaft deutlich zu machen, sollten sie mit zunehmendem Alter ein Bild unserer sozialen Wirklichkeit bekommen. Dies geschieht ab Klasse 8 besonders in den Fächern Religion/Ethik z.B. durch Besuche einer sozialen Einrichtung,
z. B. einer Sozialstation, einer Schule für Lernbehinderte, Behindertenwerkstätte und Ähnliches. Aus dem Kontakt hieraus und in Zusammenarbeit mit Eltern ist seit dem Februar 2004 ein 14-tägiges Sozialpraktikum in der Einführungsphase für alle Schüler verpflichtend entstanden.

Im Übrigen weisen wir auf Schüleraktivitäten hin, die sich an unserer Schule bereits bewährt haben, z. B. die Tätigkeit der Mentoren, die im Gymnasium und in der Montessori-Grundschule den jüngeren Schülern hilfreich zur Seite stehen wie auch der Schulsanitätsdienst. 

Sozialpraktikum in der Einführungsphase

Zur Förderung des sozialen Engagements und Erlernens sozialer Kompetenzen wird in der Einführungsphase der Oberstufe ein zweiwöchiges Sozialpraktikum durchgeführt. 

Die Schüler sollen für den sozialen Bereich sensibilisiert werden und erfahren, dass der Dienst am Nächsten persönlich Gewinn bringen, Freude machen und zur eigenen Zufriedenheit beitragen kann. 

Weitere angestrebte Ziele sind u.a.:
  • In der Begegnung mit hilfsbedürftigen Menschen können die Schüler soziale Erfahrungen gewinnen, die ihnen normalerweise in dieser Altersstufe noch verschlossen sind.
  • Es besteht die Chance, eigene Fertigkeiten, aber auch Grenzen kennen zu lernen und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und angemessen einzubeziehen.
  • Durch den Umgang mit jungen oder alten, kranken oder hilfsbedürftigen Menschen erfahren sie, was soziales Engagement bewirken kann und wie wichtig der Einsatz in solchen sozialen Einrichtungen ist.
  • In einer wichtigen Entwicklungsphase gewinnen sie neue Perspektiven und entdecken neue Begabungen, die sogar künftige Berufsentscheidungen beeinflussen können.
  • Der Zugang zu sozialen Themenbereichen in den verschiedenen Fächern fällt durch praktische Erfahrung deutlich leichter.

 

Das Praktikum ist den Fächern Religion/Ethik zugeordnet und wird von diesen Kollegen betreut. Nach Ende des Sozialpraktikums ist ein mehrseitiger schriftlicher Praktikumsbericht abzugeben, der korrigiert und bewertet wird. Die Schüler erhalten im Zeugnis der Einführungsphase/ 2. Halbjahr einen Vermerk über die Teilnahme am Praktikum sowie ein Gutachten, das dem Zeugnis als Anlage beigefügt ist. 

Im Schuljahr 2003/04 hatten die Schüler erstmals Gelegenheit zu einem sozialen Praktikum und es ist seit dieser Zeit durch die positive Rückmeldung aller Beteiligten zu einem wichtigen Baustein in der schulischen Erziehung der Anna-Schmidt-Schule geworden. 

Alle weiteren Informationen sowie die detaillierten Formblätter zum Sozialpraktikum finden Sie auch in unserem Downloadcenter.