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Gymnasien, MINT
Besuch im Mathematikum in Gießen

Am Donnerstag, den 3.02.2022 unternahmen die Klassen 8d und 7e der Anna-Schmidt-Schule gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen einen Ausflug nach Gießen, in das 2002 dort erbaute Mathematikum. Über 170 Exponate zu verschiedenen mathematischen Themenbereichen ermutigen dort Schülerinnen und Schüler zum Ausprobieren und spielerischem Lernen.

Aus diesem Grund befand sich an dem Tag auch ein Fernsehteam vor Ort, um über das 20-jährige Jubiläum des Mathematikums zu berichten. Auch in der Pandemie-Zeit war bzw. ist das Mathematikum ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen. Von 10 bis 12 Uhr konnten sich die Schülerinnen und Schüler beider Klassen frei auf den drei Etagen der Ausstellungsfläche bewegen und sich mit Figuren, Körpern, Verhältnissen oder auch Funktionen auseinandersetzen.

Die Lernenden hatten zu verschiedenen Problemstellungen Arbeitsaufträge erhalten, die sie motiviert angegangen sind. Trotz Skepsis einiger Schülerinnen und Schüler, die nicht immer von dem Fach Mathematik begeistert sind, verteilten sich die Lernenden schnell auf den drei Ebenen zum Rätseln und Testen der Exponate.

Dabei vergaßen sie ganz schnell, dass sie sich mit Mathematik befassten. Ein spezielles Highlight war die Riesenseifenblase, mit der man sich selbst umhüllen konnte. Das Problem war, das richtige Tempo beim Hochziehen des Seifenblasenrings zu finden. Dann konnte man vollständig innerhalb einer Seifenblase stehen, bis sie sich an einen anschmiegte und dadurch platzte. Des Weiteren sorgte der Bewegungssensor, durch den man Funktionen laufen kann, für großes Interesse. Ein Computer gab den Lernenden eine Funktion vor, die es dann auf einem Teppich mit y-Achse darauf abzulaufen galt. Mithilfe des Sensors werden die Bewegungen mit dem vorgegebenen Graphen verglichen.

Die Jugendlichen konnten an dieser Station nicht nur Funktionen sehen, sondern auch selbst spüren, was eine starke oder flache Steigung und eine steigende oder fallende Kurve bedeutet. Im Allgemeinen fanden vor allem die Exponate, die die Jugendlichen in Aktionen einbanden, Anklang. Die Zeit dort verging für Schüler und Lehrer wie im Flug.

Die Ergebnisse der Arbeitsaufträge sowie die Auswertung der Lieblingsexponate wird in der kommenden Mathematikstunde ausgewertet. Das erste Feedback der Schülerinnen und Schüler war bereits „es war besser als erwartet“. So konnten Euler, Da Vinci, Leibniz und Co. wohl einmal mehr junge Menschen vom Geheimnis der Zahlenwelt begeistern.

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