Privatschulen sind in vielen Bereichen Reformer und Motor zugleich. Die ersten Ganztagsschulen gehen auf private Initiativen zurück. Gleiches gilt für den fächerübergreifenden Unterricht und die Freiarbeit. Eine Aufzählung, in die sich die Anna-Schmidt-Schule leicht einreihen kann: 1951 Eröffnung des ersten Montessori-Kinderhauses in Frankfurt, 1956 folgt die erste Montessori-Grundschule, 2003 Vorreiter bei der Einführung der gymnasialen Schulzeitverkürzung (G8) und ab 2013 eine der wenigen Schulen, die G8 und G9 parallel anbieten.
Privatschulen sind Impulsgeber und Innovationsträger, weil sie für Veränderungen und gute Ideen kürzere und somit schnellere Entscheidungswege als öffentliche Schulen haben. Das gibt der Schule und den Lehrkräften die Möglichkeit, auf besondere Situationen zügig und unkompliziert zu reagieren. Privatschulen können selbst entscheiden, wie sie ihr Budget verwenden und welche Lehrkräfte sie einstellen, weil diese zu ihrem Schulkonzept passen.
Europaweit besucht rund ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler eine private Bildungseinrichtung – Tendenz steigend. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Das Schulklima ist angenehmer, die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Unterstützung durch die Lehrkräfte intensiver, als dies an öffentlichen Schulen der Fall ist. Die Schülerinnen und Schüler werden insgesamt besser gefördert, sind zufriedener und nicht zuletzt erfolgreicher.