Kreatives Origami-Falten in der Montessori-Grundschule

MGS
europäische Papierfaltkunst

Im Jahr 610 wurde das Papier durch buddhistische Mönche von China nach Japangebracht, wo das Papierfalten in der Muromachi-Zeit (1333–1568) eine erste und in der Edo-Zeit (1603–1868) eine zweite Blüte erlebte. Da Papier zu jener Zeit recht teuer war, war es vermutlich zeremoniellen Faltungen vorbehalten, wie etwa für Noshiin der Muromachi-Zeit.

Unabhängig davon entwickelte sich die europäische Papierfaltkunst, die sich von Ägypten und Mesopotamien aus im 16. Jahrhundert nach Spanien und später weiter in Westeuropa ausbreitete. Im 16. Jahrhundert wurden insbesondere in Italien an vielen Höfen aufwendige Dekorationen aus gefalteten Tischservietten gefertigt und diese Tradition der Tischdekoration breitete sich schnell in Nordeuropa aus.

Eine Wiederbelebung der Tradition erfolgte in Deutschland durch Friedrich Fröbel, in dessen reformpädagogischem Kindergartenkonzept das Papierfalten eine zentrale Rolle einnimmt. 1880 führte der japanische Kaiser landesweite Kindergärten nach dem Fröbelschen Vorbild ein.

Dadurch wurde die traditionelle japanische Falttradition um zentrale Elemente der heutigen Origamitechnik ergänzt, wie die Vermeidung von Schnitten oder Farbmarkierungen auf den Modellen sowie die Einführung von Grundformen.

(aus Wikipedia)

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