Exkursion des Geschichte-LKs nach Krakau

Gymnasien
von Andreas Gronstedt, Q3

Im Zeitraum vom 03.07-06.07.2023 befand sich der Leistungskurs Geschichte von Frau Niemeyer und einige Schülerinnen und Schüler aus dem Grundkurs Geschichte von Frau Macchitella auf Exkursion im polnischen Krakau.

Nach der Ankunft in Krakau am Montagmorgen und einem ersten Vertrautmachen mit der Stadt besuchten wir das jüdische Museum Galizien. Krakau liegt in der historischen Landschaft Galizien, welche das heutige Südpolen und die Westukraine umfasst und eine lange Tradition an jüdischer Kultur aufweist. Dort nahmen wir an einem Zeitzeugengespräch mit einer polnischen Dame teil, die als Kind das Krakauer Ghetto erlebt hatte.

Am nächsten Tag erkundeten wir Krakau im Rahmen einer ausführlichen geleiteten Stadtführung inklusive Besichtigung der bekannten Marienkirche, dem in gotischer Architektur errichteten Wahrzeichen der Stadt.

Am Mittwoch besichtigten wir das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager und die heutige Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau. Nach einer 3,5 h langen Führung durch das Stammlager Auschwitz 1 und durch das Vernichtungslager Auschwitz 2-Birkenau waren wir alle von der schieren Größe und der Komplexität dieses Vernichtungsapparates zutiefst erschüttert. Anschließend besuchten wir noch einen Workshop bezüglich Traumatabewältigung sowie Aufbereitung von Lebensgeschichten von Auschwitz-Überlebenden. Dabei war vor allem der Lebenswille der Menschen beeindruckend, die selbst in solch einer Lebenslage nicht aufgaben und versuchten, ihren Mitmenschen zu helfen.

Nach diesem anstrengenden Tag ließen wir den Abend gemeinsam in der Altstadt ausklingen.

Am letzten Tag der Exkursion stand noch ein wichtiger Programmpunkt an, der Besuch im Museum in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler. Oskar Schindler, bekannt durch Steven Spielbergs Verfilmung „Schindlers Liste“, rettete als Großindustrieller über 1.200 jüdische Zwangsarbeiter und -arbeiterinnen vor der drohenden Vernichtung durch den NS-Staat. Die Zwangsarbeiter und -arbeiterinnen beschäftigte er in seiner Emaillefabrik, die heute das Museum beherbergt.

Der Besuch der Schindler-Fabrik stellte den Abschluss unserer Fahrt nach Krakau dar und am frühen Abend ging es zurück nach Frankfurt.

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