Wie bereits im Jahr zuvor, nahm der MINT-Kurs erneut am Flow-Projekt, einem Citizen-Science-Projekt, teil. Dessen Ziel ist es, einen bundesweiten standardisierten Datensatz zum Zustand der Kleinstgewässer in Deutschland, anhand von durch Bürger gesammelte Daten zu erstellen.
Dieses Anliegen betrifft uns alle, denn sowohl das Ökosystem als auch die Menschen profitieren von naturnahen Bächen.
Begonnen hat unsere Beprobung am frühen Morgen des 23.05.2024, um 08:00, am Ufer des Heitzhoferbachs in Karben. Da wir bereits in der Vorarbeit Gruppen zugeteilt hatten, konnten wir trotz des größeren Untersuchungsteams, bestehend aus dem Kurs der neunten sowie der zehnten Klassen, nach einem ersten Überblick sofort mit der Arbeit anfangen.
Diese war unter dem Gewässerstruktur-, Physik-/Chemie- und Makrozoobenthos-Team aufgeteilt, welche unter anderem den Gewässerverlauf, die chemische Belastung oder auch die die Flusssohle besiedelnden Wirbellosen untersuchten.
Nach etwa zwei Stunden war die Struktur genauestens dokumentiert und das Wasser auf eine Vielzahl von Parametern getestet worden. Auch das Makrozoobenthos-Team hatte sich an die Arbeit gemacht, Probestellen auszusuchen und die Tiere dort mit dem Kescher zum Vorschein zu bringen.
Nun legten einige eine kurze Mittagspause ein, während andere sich sofort dem Makrozoobenthos- Team anschlossen. Gefolgt von den frisch Ausgeruhten konnte das Zählen und Bestimmen der Tierchen verstärkt fortgeführt werden.
Aus rund zwanzig Probestellen verzeichnete wir hauptsächlich Krebstiere, aber auch Fliegen- und Mückenlarven, Strudelwürmer und Schnecken. Diese betrachteten wir mithilfe mehrerer Binokulare, bestimmten sie anhand mehrerer Bücher und Hefte und trugen unsere Funde in eine Tabelle ein.
Trotz einem scheinbar nicht endlichen Vorrat an Tierchen waren wir schon um 13:30 mit allen unseren Aufgaben fertig und konnten uns, nachdem wir alles zusammengepackt und aufgeräumt hatten, nach getaner Arbeit auf den Heimweg machen.
https://flow-projekt.de/index.php/de/
Der MINT-Kurs Klasse 10
Interview mit Paul Konrad zum Thema “Citizen-Science-Projekt” im Unterricht