Das 3 mal 3 der Q2

Gymnasien
Die Anna-Schmidt-Schule wurde zur Theaterbühne.

Am Donnerstag, den 6. Juni haben die drei DSP-Kurse der Q2 unter der Leitung von Frau Fahrwald 3 mal 3 Stücke gespielt. Auch wenn das mathematisch 9 ergibt, hat das Publikum lediglich drei Stücke gesehen. Wie kommt das?

Bereits Wochen vor dem großen Ereignis waren auf dem Schulhof und in den Internet-Kanälen der Schule Plakate der Kunstkurse von Frau Höhne und Frau Schmidt zu sehen. Auch in diesem Fach hat der Jahrgang der Q2 kreative Ideen gefunden, den Abend anzukündigen.

Ganz ungewohnt wurde die Schule zum Ort des Theater-Geschehens und die Zuschauer und Zuschauerinnen fanden sich um 18 Uhr auf dem Schulhof ein.

Erst hier wurde das Geheimnis der mathematischen Rechnung gelüftet. Jedes der drei erarbeiteten Shakespeare-Stücke wurde dreimal gespielt. Das Publikum, durch die Angaben auf den Eintrittskarten bereits in drei Zuschauergruppen eingeteilt, erwartete also drei Inszenierungen in drei unterschiedlichen Räumen, die zu Bühnen umgewandelt worden waren. Ein großes Dankeschön ans Hausmeister-Team!

Als Moderatoren und Moderatorinnen eingesetzte Darsteller und Darstellerinnen führten zu den Orten des Geschehens. Vor der Cafeteria lagen Tote auf dem Boden und der Bank und leiteten direkt in die Tiefe des Stückes „Tatort Verona“, eine als Krimi umgeschriebene Tragödie, den meisten unter „Romeo und Julia“ bekannt. Zwischen den Verhören der beiden verfeindeten Familien Montague und Capulet wird das Drama der unerreichbaren Liebe in Rückblenden den Zuschauenden vor Augen geführt. Am Ende findet sich das Publikum an der Stelle wieder, wo die tragische Geschichte ihren Anfang nahm.

Während dieser traurigen Geschichte schauten sich andere Theaterinteressierte im Forum „Macht und Fall des Marco Betto“ an. In düsterer Stimmung, hervorgerufen durch Licht, Sound und Stimmen, wurde hier ein Plot von Machtstreben, der zuerst zu Mord und Totschlag und dann zum Scheitern der Hauptfigur führte, von den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern eindrücklich aufgeführt. Das Original „Macbeth“ war nicht unbedingt erkennbar, aber als Adaption mit der Mafia- Welt Italiens gelungen.

Wer sich in dieser Gruppe befand, konnte mit der verspielten und witzigen Komödie „Ein Sommernachtstraum“ den reichhaltigen Abend abrunden. Ein unterhaltsames Durcheinander von Theater im Theater, von Verwechslung und Verzauberung, gepaart mit eigenen Ideen des Kurses wie ein Rap in der Feenwelt, Akrobatik und überraschenden Kommentaren. Dies alles spielte sich in rasantem Tempo vor einem wunderbar blumigen Bühnenbild ab, das in den Kunstkursen von Herrn Ditthard und Frau Wilke entstanden war.

Damit alle den Abend nicht nur gut überstehen, sondern auch genießen konnten, sorgte das Team der Mensa mit Unterstützung der Q2 in den Pausen für kulinarische Leckereien und Getränke auf dem Schulhof.

Begeistert verließen die Besucher und Besucherinnen nach dem dreistündigen Programm die Schule, welche sich für diesen Zeitraum in ein Theater verwandelt hatte.

26.Juni 24

R.Fahrwald

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