Fotoausstellung „Jüdische Identität in Deutschland“

Gymnasien
Werke des Fotokünstlers Rafael Herlich in der Anna-Schmidt-Schule

Ein Mädchen feiert Bat Mizwa, Jungen beim Morgengebet in der Synagoge, ein „Sofer STaM“ beim Schreiben der Tora – diese und viele weitere Bilder zeigt die Fotoausstellung „Jüdische Identität in Deutschland“ des deutsch-israelischen Fotografen Rafael Herlich, die seit Donnerstag, 19.10.2023, in der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt am Main zu sehen ist. Der Fotokünstler zeigt auf emotionale und einfühlsame Weise Szenen des jüdischen Lebens in Deutschland. Noch bis zum 8.11. werden die Fotos im Schulgebäude der Frankfurter Privatschule zu sehen sein.

Feierlich eröffnet wurde die Ausstellung durch die Schulleiterin Petra König, die alle Gäste, u. a. Benjamin Graumann, Vorstand der jüdischen Gemeinde Frankfurt, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, sowie Oberstufenschülerinnen und -schüler der Anna-Schmidt-Schule, herzlich begrüßte. Frau König wies auf die beachtenswerte Historie der Anna-Schmidt-Schule während des Zweiten Weltkriegs und die lange Verbundenheit mit der Frankfurter jüdischen Gemeinde hin. Sie drückte ihre Freude darüber aus, dass die Schule diese Ausstellung für kurze Zeit beherbergen und dadurch ihre Haltung zu Toleranz und Zivilcourage demonstrieren kann.

Bürgermeisterin Dr. Eskandari-Grünberg zeigte sich beeindruckt, dass solch eine bedeutende Ausstellung an einer besonderen Schule, wie der Anna-Schmidt-Schule, gezeigt wird. Sie betonte dabei den positiven Beitrag zu Aufklärung und zum Festigen demokratischer Werte, wenn eine Schule in der aktuellen Situation eine derartige Haltung zeigt.

Berührende Einblicke in die Erfahrungen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Alltag, im Lauf der Zeit und insbesondere seit den erschütternden Geschehnissen in Israel seit dem 7.10.2023 erhielten die Anwesenden durch die Worte des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Benjamin Graumann, sowie des Fotokünstlers Rafael Herlich. Einen emotionalen musikalischen Rahmen setzte der jüdische Musiker Roman Kuperschmidt auf der Klarinette.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung fand ein reger Austausch zwischen allen Anwesenden statt, in dessen Rahmen die Schülerinnen und Schüler Antworten auf ihre zahlreichen Fragen erhielten.

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