Rund 200 Jahre lang stand sie am Rande des Schulhofs neben dem Mensagebäude und spendete Schatten, Sauerstoff und gute Stimmung beim Anblick ihrer 28 m hohen, majestätischen Erscheinung: Die alte Traubeneiche am Campus Nieder-Erlenbach.
Vor wenigen Wochen erhielt die Anna-Schmidt-Schule dann im Rahmen der so genannten „Regelbaumkontrolle“, die die Schule aufgrund ihrer Verkehrssicherungspflicht regelmäßig beauftragt, einen traurigen Befund: Die Gutachter hatten festgestellt, dass die alte Eiche an der Wurzel mit einem schädlichen Pilz, dem Tropfenden Schillerporling, befallen war, der den Baum schwächte, so dass er eine akute Gefahr für die Schulgemeinde und die Anwohner darstellte.
Die Empfehlung der Experten
Um die Sicherheit unserer Schülerinnen, Schüler und Mitarbeitenden sowie unserer Nachbarn zu gewährleisten, lautete die dringende Empfehlung der Experten, die Eiche zeitnah zu entfernen. So hatte die Anna-Schmidt-Schule keine Wahl, den historischen Baum schweren Herzens während der Herbstferien zu fällen.
Der Abschied von unserer Eiche fällt uns allen schwer. Sie war ein Teil unserer täglichen Schulaktivitäten, viele Generationen von Schülerinnen und Schülern haben unter ihrem schützenden Blätterdach gespielt, gelernt und unvergessliche Momente erlebt, und so hinterlässt der bedeutende Baum eine große Lücke auf unserem Schulhof.
Ein neuer Anfang
Selbstverständlich werden wir zeitnah einen neuen Baum pflanzen, der als Ausgleich für den gefällten Baum dient. Dieser neue Baum wird wachsen und gedeihen, und wir hoffen, dass er in den kommenden Jahren ebenfalls zu einem wichtigen Teil unserer Schulgeschichte wird.