Das Kinderparlament der Montessori-Grundschule

MGS, UNESCO
Seit Anfang dieses Schuljahres tagt diese neu gegründete Institution monatlich und hat schon viel bewegt.

Anfang dieses Monats war es wieder so weit: Das Kinderparlament der Montessori-Grundschule traf sich zur monatlichen Sitzung. Diese neu gegründete, schulinterne Institution soll den Schülerinnen und Schülern die Grundlagen der Demokratie näherbringen und ihnen eine Plattform zu bieten, um aktiv an der Schulentwicklung mitzuarbeiten.

Die fünf Klassensprecherinnen und Klassensprecher, zusammen mit ihren Vertretungen, nahmen am runden Tisch in den Räumen der Nachmittagsbetreuung der Anna-Schmidt-Schule Platz und bereiteten sich auf eine spannende Stunde vor. Vor Beginn der Sitzung wurden die Rollen verteilt: Ein Schüler war der Moderator der Sitzung, eine Schülerin übernahm das Protokoll, ein anderer wurde zum heutigen Regelkontrolleur ernannt, der darauf achten sollte, dass sich alle an die vereinbarten Regeln hielten. Diese Regeln sind klar und einfach: „Wir lassen uns ausreden, nehmen die Sache ernst und bringen konstruktive Ideen ein.“ Wenn der „Kontrolleur“ der Meinung ist, dass sich jemand nicht an die Regeln hält, zeigt er diesem die entsprechende Regelkarte – ein bisschen wie eine gelbe Karte im Fußball.

Die Themen, die in dieser Sitzung behandelt wurden, waren vielfältig und spannend. Unter anderem diskutierten die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über Fußballregeln auf dem Pausenhof, allgemeine Pausenregeln und sogar über „Spind-Dienste“, um Vandalismus an den Spinden zu verhindern. Für die nächste Sitzung wurde die Aufgabe verteilt, sich kreative Gestaltungsideen für den Pausenhof zu überlegen.

Als wir die engagierten Schülerinnen und Schüler fragten, warum sie das Kinderparlament für so wichtig halten, bekamen wir folgende Antworten: „Weil Klassen miteinander reden können und sich besser verstehen können“ und „weil man so die Meinung aller Kinder aus allen Klassen berücksichtigen und Probleme lösen kann!“.

Und ob es ihnen Spaß macht, mit anderen über schulische Themen zu diskutieren? „Ja, sehr sogar! Es fühlt sich großartig an, seiner Klasse zu helfen.“ „Ja, es macht mir viel Spaß! Ändern ist wichtig!“ gaben die engagierten Kinder als Antwort.

Nach der Sitzung nehmen die Klassenvertretungen die besprochenen Themen mit in ihre Klassen, um sie im wöchentlich stattfindenden Klassenrat zu diskutieren. So wird sichergestellt, dass jede Stimme gehört wird und alle Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gestaltung ihrer Schule teilnehmen können.

Das Kinderparlament wird von einer engagierten Lehrerin angeleitet, die stets darauf achtet, dass die Diskussionen fair und respektvoll ablaufen. Mit viel Enthusiasmus und kreativen Ideen geht es in die nächste Runde. Wir sind gespannt, welche Vorschläge die Schülerinnen und Schüler für den Pausenhof entwickeln werden!

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