Workshop „Zukunftswerkstatt für digitale Talente“

Gymnasien, MINT
Q3-Schüler gewinnt ein "Digitechnikum-Stipendium" der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Das Digitechnikum ist eine Möglichkeit, digitale Projekte für einen guten Zweck in einem innovativen Umfeld umzusetzen. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft organisiert Treffen, wobei die fünf Gruppen von jeweils vier Jugendlichen von erfahrenen Mentoren im Rahmen von Workshops und freien Arbeitsphasen angeleitet werden.

Meine Reise beim Digitechnikum hat mit einer Bewerbung angefangen. Durch die Unterstützung der Schule konnte ich ein motiviertes Bewerbungsvideo erstellen. Kurz vor den Herbstferien erhielt ich dann meine Zusage für das Stipendium. Daraufhin wurde ich zum Kennenlern-Abend des Digitechnikums eingeladen. Der Abend ist ein erstes Treffen, welches dazu dient, das Programm richtig kennenzulernen und herauszufinden, ob es den eigenen Vorstellungen entspricht. Die “Digis” (Teilnehmende am Projekt) haben zudem die Chance, sich vorzustellen.

Nach dem Abend war ich überzeugt vom Digitechnikum. Besonders gefallen hat mir die positive und lernbestrebte Atmosphäre. Man merkt, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine technische Ader haben. Die Stiftung greift das auch auf, zum Beispiel durch die digitalen programmierbaren Namenschilder.

Das Stipendium habe ich somit angenommen.

Weiter geht es mit einem Kennenlern-Wochenende während der letzten drei Tage der Herbstferien. Den Freitag hat die neu zusammengesetzte Gruppe mit Teambuilding verbracht. Dazu sind wir in einen Garten außerhalb Frankfurts gefahren. Nach einer Vorstellungsrunde haben wir uns als Gruppe interessanten Herausforderungen gestellt, wie zum Beispiel das Balancieren eines Weinglases auf einem Stofftuch.

Am zweiten Tag wurden zahlreiche Workshops angeboten. Immer in neue Gruppen eingeteilt, haben wir uns Themen wie 3D-Druck, Arduino oder Flutter gewidmet.

Beide Tage haben den Schülerinnen und Schülern geholfen, sich untereinander kennenzulernen. Deswegen war es nun, am dritten Tag, an der Zeit, die Teams zu bilden. Dieser Prozess wurde außerordentlich effektiv gestaltet. Zuerst haben wir uns in einer Networking-Phase in Gruppen von jeweils zwei Teilnehmenden gefunden. In einer weiteren Networking-Phase konnten die Zweiergruppen Ideen austauschen und drei Wünsche für ihre finale Gruppe angeben. So wurden die endgültigen Gruppen, bestehend aus vier Teilnehmenden, gebildet. Der Sonntag diente des Weiteren als Tag, um Ideen zu brainstormen und sich schließlich innerhalb der Gruppe festzulegen. Unsere allgemeine Idee stand am Ende fest: Eine Verwaltungssoftware für die Schülervertretung.

Meine Gruppe ist für diese Idee prädestiniert. Bereits in meinem Bewerbungsvideo hatte ich von dieser Idee berichtet und meine Aktivität in der SV damit in Verbindung gebracht. Im Digitechnikum habe ich zwei weitere Schüler aus Frankfurt getroffen, die auch in der SV tätig sind und diese Software umsetzen möchten.

Nun treffen wir uns ca. alle zwei Wochen bei “Werkstattterminen” in der Goethe Universität Frankfurt. Alle Gruppen des Digitechnikums kommen zusammen, um sich auszutauschen und an ihren Projekten zu arbeiten. Mentoren stehen während dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich arbeitet man auch zu Hause an dem eigenen Projekt. Im Moment sind wir dabei, einen MVP (Minimum viable Product) für unsere Software zu erstellen. Dafür erstellen wir einen interaktiven Prototypen in der Projektdesignsoftware Figma.

Interaktiver Prototyp in Figma

Insgesamt sind meine Erfahrungen beim Digitechnikum sehr positiv. Es gibt mir die Möglichkeit, für einen guten Zweck einzustehen und gleichzeitig Kenntnisse aus Feldern anzuwenden, die mich begeistern. Geprägt wird die Gemeinschaft von den außerordentlich netten Teilnehmerinnen und Teilnehmern und fürsorglichen Mentorinnen und Mentoren.

Finn Helmholtz, Q1

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