Preisverleitung „Chemie – mach mit!“

Gymnasien, MINT
Großer Erfolg beim Wettbewerb „Chemie – mach mit!“ unter der Federführung der Goethe-Universität Frankfurt

Einmal im Jahr steht die Preisverleihung des Chemiewettbewerbs „Chemie – mach mit!“ unter der Federführung der Goethe-Universität Frankfurt an. Zahlreiche jüngere und ältere chemisch begeisterte Schülerinnen und Schüler kamen im Hörsaal des Uni Campus Riedberg zusammen. Diese Wettbewerbsrunde bestand aus Experimenten rund um das Thema Farbstoffe, vor allem Farbstoffe in Energydrinks.

Nach Informationen über die Historie des Wettbewerbs wurden einige besonders schön gestaltete Wettbewerbsbeiträge gezeigt: Zwei bunte Figuren, die den Leser durch die Arbeit führten, sowie aufwendig gezeichnete chemische Apparaturen. Zunächst wurden die Preise der 45. Runde durch den Wettbewerbsverantwortlichen Dr. Jens Salzner verliehen. Diese beschäftigte sich mit dem Thema Zucker und der Messung des Zuckergehalts mittels eines Aräometers. Nach der Überreichung der Urkunden der 45. Runde erhielten auch die Sieger der 46. Runde ihre Zertifikate sowie kräftigen Applaus. Zudem wurde jedem Teilnehmenden eine Präzisionswaage, ein Thermometer und ein Büchergutschein im Wert von 35€ überreicht. Als Hauptpreis erhielten alle Gewinner des Wettbewerbs im dritten Lernjahr die aktuelle Ausgabe des Chemie-Standardwerks „Das Basiswissen der Chemie“ von Charles Mortimer. Von insgesamt 1160 Teilnehmenden in der Runde 45 und 46 wurden 53 Arbeiten mit einem Preis ausgezeichnet.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Experimentalvortrag von Prof. Dr. Arnim Lühken. Darin wurden einige Experimente unter dem Motto „Mit Harry Potter durch die Winterzeit“ gezeigt. Beispielsweise wurde mithilfe von Trockeneis ein Feuer erzeugt. Auch die Gefahren von Mehlstaub beim Plätzchenbacken bei brennenden Kerzen wurden eindrucksvoll beschrieben. Die Mehlstaubexplosion erzeugte einen sehr lauten Knall. Mittels der Präparierung einer Pringles-Dose mit einem Loch in der Decke konnte man diese sehr eindrucksvoll servieren. Von unten wurde Wasserstoff in die Dose gefüllt und das entweichende Gas am Deckel entzündet. Die Dose flog mit einem lauten Knall in die Luft und die Chips wurden auf einem bereitgestellten Tablet verteilt und zum Verzehr freigegeben. Zum Schluss wurde der besondere Adventskranz des chemischen Instituts vorgestellt. Im Unterbau des Kranzes befand sich eine mit Tannenzweigen dekorierte Gasleitung, die Wasserstoffgas in vier Metalldosen anstelle von Kerzen leitete. Mit einer kleinen Flamme am oberen Ende der Metalldosen wurden diese synchron in die Luft geschossen.

Alles in allem war diese Preisverleihung eine sehr unterhaltsame Veranstaltung, die mehr Freude am Experimentieren und der Chemie erfolgreich vermittelt hat.

Arne Specht, 1. Preis im 2. Lehrjahr

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