Theaterabend „Machtspiele“ im Kellertheater Frankfurt

Gymnasien
„Maria Stuart“, „Hass – Gier – Pizza“ und „Die Rose“

Am 11. Juni fand im Kellertheater die Aufführung der drei Stücke unter dem Titel „Machtspiele“ statt. Die Schülerinnen und Schüler der Anna-Schmidt-Schule präsentierten gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Fahrwald und Frau Hertz sehr unterschiedliche Inszenierungen rund um das Thema Macht.

Durch die Kooperation mit dem Kellertheater bekamen die Aufführungen eine besondere Qualität. Das kleine, stimmungsvolle Theater bot eine besondere Atmosphäre und ließ das Publikum ganz nah am Geschehen teilhaben.

Das erste Stück des Abends war „Maria Stuart“, an dem eine von uns selbst mitwirkte. Das historische Drama wurde vor allem durch das chorische Sprechen der Schauspielerinnen und Schauspieler geprägt. Dieses gemeinsame, synchrone Sprechen war für uns eine besondere Herausforderung, da es nicht nur stimmlich, sondern auch in Mimik und Gestik abgestimmt sein musste. Durch intensives Proben ist es uns gelungen, eine dichte, spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen, die das Publikum sichtlich beeindruckte.

Anschließend wurde „Hass – Gier – Pizza“ gezeigt, in dem der zweite von uns selbst spielte. Das Stück stellte Macht im Alltag auf humorvolle und zugleich kritische Weise dar. Für uns auf der Bühne war besonders die Pizza-Choreografie ein Highlight – sie war aufwendig und forderte viel Konzentration, hat beim Spielen aber auch großen Spaß gemacht. Die Freeze-Szenen, in denen wir plötzlich in der Bewegung verharrten, kamen beim Publikum besonders gut an. Es war spürbar, wie die Zuschauer diese Momente aufmerksam verfolgten und gespannt auf die nächste Bewegung warteten.

Als drittes Stück wurde „Die Rose“ aufgeführt. Hier standen die Themen Zukunft und Französische Revolution im Mittelpunkt. Besonders auffällig war das durchgehende Motiv der Rose, das symbolisch in verschiedenen Formen verwendet wurde und die Szenen miteinander verband. Für die Mitspielenden war es eine Herausforderung, historische und zukunftsgerichtete Themen so zu verknüpfen, dass das Publikum der Handlung gut folgen konnte.

Die Reaktionen des Publikums waren bei allen drei Stücken sehr positiv. In den Pausen hörten wir von vielen Zuschauern Lob für die Vielfalt der Themen und die unterschiedlichen Darstellungsformen von Macht.

Für uns persönlich war der Abend eine wertvolle und spannende Erfahrung – nicht nur, weil wir selbst auf der Bühne standen, sondern auch, weil wir sehen konnten, wie unterschiedlich das gemeinsame Thema interpretiert wurde: dramatisch-historisch in „Maria Stuart“, humorvoll-alltäglich in „Hass – Gier – Pizza“ und symbolisch-futuristisch in „Die Rose“.

In Gesprächen mit Mitspielenden aus „Die Rose“ erfuhren wir, dass gerade das Verknüpfen der verschiedenen Zeitebenen eine große Herausforderung darstellte. Auch dort wurde besonders auf die Wirkung der Symbole geachtet.

Insgesamt war der Abend ein voller Erfolg. Die Zusammenarbeit mit dem Kellertheater und die Unterstützung durch Frau Fahrwald und Frau Hertz trugen entscheidend dazu bei, dass die Aufführungen professionell wirkten und wir als Darstellerinnen und Darsteller viel über Bühnenpräsenz, Ausdruck und Teamarbeit lernen konnten.

Von Conrad Siebicke und Paulina Jessen

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